Talstraße 7
Kandelbüre-Hof
Angrenzer des Kandelbüre-Hofs waren im Jahre 1813: oben Simon Morder, unten seine Eltern Johann Georg Meyer verheiratet mit Anna Maria Binninger (Fa. B. 10), vorne der Clotherthaler Weg, hinten der Reuthacker.1813 von Johann Georg und Anna Maria Meyer erbaut; 1858 wird von einem neuerbauten Haus mit neuerbauter Scheuer berichtet.
Der Kandelbure-Hof wurde im Jahr 1813 von Johann Georg Meyer und seiner Ehefrau Anna Maria Lösch (Familie B. 61) erbaut. Vermutlich gehörte das Grundstück zuvor dem Vater von Johann Georg Meyer, der zu dieser Zeit den späteren Sillme-Stahlen-Hof besaß. Der Hof gelangte schließlich durch Erbschaft an einen weiteren Johann Georg Meyer, der mit Katharina Schaffhausen verheiratet war (Familie B. 140).
Am 27. Mai 1848 verkaufte dieser das neu errichtete Wohnhaus mit einer separaten Scheune sowie Obst- und Grasgärten am oberen Dorfrand in der Welschengasse, angrenzend an das Grundstück von Andreas Morder und in Richtung Welschenweg bis zum Anwesen von Georg Meyer, genannt „dem Back“. Käufer war der Gemeinderat Johann Joseph Frey (Familie B. 127), der jedoch vermutlich nie in diesem Haus lebte, da er als zweiter Ehemann von Katharina Leimenstoll, geb. Meyer, den Jergen-Hof im Pfarrwinkel bewirtschaftete.
Am 26. Februar 1858 wurde in einem Eigentumsübertrag dokumentiert, dass das neu errichtete Wohnhaus mit Scheune, gelegen am oberen Dorfrand neben den Anwesen von Andreas Morder und den Erben Christian Meyers, an die Witwe Katharina Frey, geb. Meyer, übertragen wurde (Familie B. 127).
Die erbberechtigten Kinder aus Katharina Freys erster Ehe waren:
- Catharina Leimenstoll (ledig)
- Christian Leimenstoll (in Amerika, derzeit hier)
- Magdalena Leimenstoll, Ehefrau des Schmidt Christian Leimenstoll.
Am 5. Oktober 1887 verkauften diese Erben die Behausung mit Scheune, Schopf und Garten sowie dem 16 Ar und 32 m² großen Hof an Wilhelm Mößner und seine Ehefrau Rosina Leimenstoll für 4.500 Mark. Durch Tausch und eine Aufzahlung von 2.000 Mark ging das Anwesen am 4. November 1896 in den Besitz von Johann Georg Leimenstoll und seiner Ehefrau Emma Christina Vogel über.
Es folgten als weitere Besitzer:
- 1905 Karl Friedrich Leimenstoll verheiratet mit Albertine Lapp
- 1936 Karl Rudolf Leimenstoll verheiratet mit Friederike Baierbach
- dann der Sohn Gutbert Leimenstoll
- und schließlich dessen Sohn Matthias Leimenstoll.