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Von links Manfred Schneider, Harry Schneider, Katharina Elisabetha Ledermann, geb. Schillinger, (= Urgroßmutter), Renate Schneider

Kirchstraße 1

Hofstatt an der Gumpischgaß neben Andreas Leimenstoll, Müllers Tochtermann.

Vor 1786 von Hanns oder Georg Schweigler erbaut.

Als früheste Besitzer sind 1786 Georg Schweigler, „Hannsen Sohn“, und Ehefrau Magdalena Frey be- zeugt. Die Ehefrau Magdalena hatte ein uneheliches Kind namens Jacob Pfender mit in die Ehe ge- bracht. Um 1828 erbte dieser Jacob Pfender die Hofstatt; 1831 heiratete er Magdalena Lösch, die Wit- we des Andreas Binninger.
Als Jacob Pfender 1844 im Alter von 49 Jahren starb, wurde der 12jährige Sohn Christian Pfender Erbe von Wohnhaus, Scheuer und Stallung unter einem Dach, nebst ¾ Viertel Hofplatz an der Gumbischgaß. Noch im selben Jahr, am 1. Juni 1844, musste das Anwesen versteigert werden. Der Käufer für 700 Gulden war Christian Ledermann. Durch eine Zwangsversteigerung am 19. Oktober 1853 – gemäß dem Anrecht der Klara Weil aus Emmendingen – gingen die Behausung und Scheuer samt ¾ Viertel Hofplatz in die Hände der Gläubigerin Klara Weil über.
Am 21. Dezember 1857 gelang es jedoch Christian Pfender, der inzwischen Rosina Nübling geheiratet hatte, sein Haus zurückzukaufen. Als seine Ehefrau dann vier Jahre später in den Besitz ihres Eltern- hauses gelangte, zog er mit seiner Familie dorthin und verkaufte am 1. August 1861 sein Haus und Scheuer an der Gumbischgaß für 640 Gulden an den Schuhmacher Karl Sepp. Dieser war geboren in Eichtersheim (Rhein-Neckar-Kreis) und verheiratet mit Christina Eberlin.
Im Jahr 1877 verließ der Schuhmachermeister Karl Sepp mit seiner Familie (neun Kinder) Vörstetten und verkaufte Haus und Hofstatt neben Andreas Kölblin und Matthias Buderer für 1.885 Mark an Magdalena Stahl, geb. Frey, die Witwe des Matthias Stahl. Sie starb am 11. Februar 1895.
Als Christian Schneider, verheiratet mit Christina Schumacher, starb, hinterließ er Wohnhaus und Scheuer samt 4,28 Ar Hofreithe und Garten neben Matthias Buderer und Andreas Kölblin. Das Anwesen erbte im Jahre 1908 der Sohn Christian Schneider mit seiner Ehefrau Rosa Frieda Ledermann.
Als Besitzer folgte der Mechaniker Karl Friedrich Schneider mit seiner Ehefrau Maria Charlotte Sel- zer. Heute ist das Anwesen im Besitz von Uwe und Sabine Scheer.