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Heimstraße 2a

Heimstraße 2a

Hilbiber-Haus (Reinbold)

19 ar Hofreithe und Hausgarten mit Wohnhaus, Scheuer und Stallung neben Georg Stahl | 1786 von Jacob Schumann erbaut (Inschrift)

Um 1740 war der Schneider Johannes Schumann gemeinsam mit seiner Frau Anna Schweigler Eigentümer des Anwesens. Ihr Sohn, Jacob Schumann, der als Bürger und Schneidermeister tätig war, errichtete im Jahr 1786 das noch heute bestehende Wohnhaus, wie die erhaltene Inschrift „17 ISH 86“ belegt. Zudem baute er eine separate Scheune. Nach dem Tod von Jacob Schumann im Jahr 1805 fiel die Hofstatt an seine Witwe, Barbara Grob. Als auch sie 1844 verstarb, übernahm der Sohn Matthias Schumann, ein Wundarzneydiener, gemeinsam mit seiner Frau Christina Scherberger das Haus und den Hof.

Matthias Schumann starb 1848 im Alter von 43 Jahren, wodurch die Hofstatt in den Besitz seiner Witwe Christina überging. Sie brachte 1858 als Witwe ihre Tochter Luise zur Welt, die 1889 das Anwesen erbte. Luise heiratete Friedrich Roser und verkaufte ihre 19 ar große Hofreithe sowie den Hausgarten mit Wohnhaus, Scheune und Stall an Georg Stahl für 3.700 Mark. Die beiden Töchter von Reinhard Hilbiber und seiner Frau Maria Salomea Söhnlin, die bis 1927 Eigentümer der Hofstatt waren, erbten das Anwesen.

Später ging die Hofstatt an Emma Hilbiber über, die den Gemeindeboden und Munifutterer (Farrenwärter) Friedrich Schumacher heiratete. Da das Ehepaar kinderlos blieb, folgte der Sohn aus erster Ehe, Otto Groß, zusammen mit seiner Frau Anna Bühler. Nach dem Tod von Otto Groß im Jahr 1975 übertrug seine Witwe Anna 1987 die Scheune und den Garten an ihre Nichte, Helga Bühler. Diese heiratete Horst Reinbold und erbte nach dem Tod von Annas Witwe 2009 auch das Wohnhaus. 2011 wurde das Wohnhaus abgerissen und durch einen im historischen Stil gehaltenen Garagenneubau ersetzt. Die heutigen Eigentümer, Horst und Helga Reinbold, haben zwei Kinder: Thomas und Dagmar Hahn, geborene Reinbold.
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