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Marchstraße 4a

Marchstraße 4a

Mefort-Hof, gegenüber dem Kirchhof

1785 von Johann Heinrich Meyer und Anna Maria Reitzel erneuert und umgebaut (Inschrift).

Die frühesten Eigentümer der Hofstatt sind laut den Aufzeichnungen im Zinsbuch des Pfarrers Schmidt von 1767: 1736 Michael Haaß, verheiratet mit Elisabetha Leimenstoll, und 1754 Elisabetha Leimenstoll, die Martin Küpfer heiratete.

Von 1804 bis 1813 gehörte die Hofstatt Andreas Haas, der mit Anna Maria Leimenstoll verheiratet war. Anschließend übernahm dessen Sohn, ebenfalls Andreas Haas, das Anwesen, verheiratet mit Rosina Leimenstoll.

Am 5. Januar 1821 kam Andreas Haas in die Gant. Seine Frau Rosina konnte jedoch bei der Versteigerung das Haus, die Scheuer und nahezu das gesamte Feld erwerben. Die Erben der Hofstatt wurden 1827 die Söhne Johann Georg Haas und Michael Haas. Johann Georg erhielt den vorderen Teil neben dem Schmiedemeister Stahl, während Michael den hinteren Teil an der Gumpischgasse bekam.

Am 30. Mai 1830 veräußerte Johann Georg Haas die Behausung, Stahlung und Scheune sowie die Hälfte des Gartens neben Michael Haas und Schmidt Stahl für 660 Gulden an den Schuster Johann Georg Leimenstoll, auch bekannt als der „Boddli Tochtermann“. Dieser war mit Anna Christina Frey verheiratet. Im Jahr 1853 verkaufte Johann Georg Leimenstoll seine Behausung, Scheuer und Stallung mit Gras- und Obstgarten an den Schuhmachermeister und damaligen Ortsdiener Christian Mefort für 425 Gulden.

Christian Mefort war mit Maria Magdalena Meyer verheiratet und wurde später Ratsschreiber in Vörstetten. Das Erbe von Haus und Hof fiel an seinen Sohn Christian Mefort, einen Veteranen des Deutsch-Französischen Krieges von 1870/71, der mit Emma Rosa Leimenstoll verheiratet war. Ihre Tochter Emma Rosa Mefort heiratete zunächst Christian Hilbiber. Nachdem dieser 1916 im Ersten Weltkrieg vor Verdun fiel, ging sie 1919 eine zweite Ehe mit Johann Malzacher aus Denzlingen ein.


Das Haus ist heute im Besitz der Gemeinde.
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