Freiburger Straße 15
Weißen-Hof
Haus mit neuerbauter Scheuer, vorn an der Freiburger Straße, neben Vogt Matthias Bertsch und Schmidt Johann Georg Leimenstoll,hinten Joseph Stahl 1818 von Jacob und Magdalena Hertstein erbaut (Inschrift am Eckbalken und am Kellereingang)
Joseph Schumacher, der mit Rosina Grob verheiratet war, verkaufte am 26. März 1817 sein Anwesen an den Metzgermeister Jacob Hertstein und dessen Frau Magdalena Nübling. Im Jahr 1818 errichteten sie das heutige Wohnhaus (siehe Inschrift). Es scheint jedoch, dass Jacob Hertstein mit dem relativ großen Neubau finanziell überfordert war, was dazu führte, dass er 1829 in die Gant geriet. Er war gezwungen, mehrere Grundstücke sowie das Haus, die Scheune, die Stallungen, die Metzgerei und den Garten im Dorf zu verkaufen, und zwar neben Schmidt Leimenstoll und der Witwe des Vogts Bertsch. Das Anwesen wurde für 1.425 Gulden an die einfältige Schwiegermutter des Gantmannes, Magdalena Höflin, verkauft.
Später ging der Besitz an Friedrich Hertstein, den damals noch ledigen Enkel von Magdalena Höflin. Am 28. Februar 1840 tauschte er die Hofstatt gegen das heutige Schumacher-Haus im oberen Dorfbereich. Der neue Eigentümer wurde Johann Georg Weiß zusammen mit seiner Frau Magdalena Haas.
Weitere Besitzer:
- um 1867 Bürgermeister Johann Georg Weiß verheiratet mit Magdalena Leimenstoll
- 1894 Reinhard Weiß verheiratet mit Maria Katharina Meier
- 1935 Arthur Weiß, 1944 in Kurland (Lettland) gefallen
- 1945 Dora und Elisabeth Bolz (durch Vermächtnis)
- seit 1960 Elisabeth Bolz verheiratet mit Karl Groß und der Sohn Thomas Groß.