Heimstraße 4
Haus, Scheuer, Schweinestalle unten im Dorf, Garten, Hofplatz und dazugehoriger Acker ungefehr 2 Viertel groß | Vor 1780 von Johannes und Anna Schumann erbaut; Neubau 1965 von Karl Theodor und Hedwig Rist.Nach einer Eintragung im Zinsbuch (Seite 170) befanden sich um 1780 der Schneider Johannes Schumann und seine Frau Anna Schweigler im Besitz des Anwesens. 1786 erbte ihr Sohn, der Schneidermeister Andreas Schumann, der mit Eva Schillinger verheiratet war, die Hofstatt.
Am 21. April 1791 wanderte diese Familie nach Siebenbürgen aus und verkaufte das Haus sowie den Hof für 511 Gulden an Friedrich Hertstein und seine Ehefrau Ursula Leimenstoll. In einer Obligation aus demselben Jahr wird das Anwesen wie folgt beschrieben: ein Haus und eine Scheune unter einem Dach sowie ein Juchertgarten, angrenzend an Jacob Engler (Jäger Stahl) und Jacob Schumann (Otto Groß).
In der darauf folgenden Generation erbten die beiden Töchter Magdalena und Maria Catharina Hertstein das Anwesen. Am 31. Juni 1829 verkauften sie Haus, Scheune und die dazugehörige Ackerfläche sowie den Garten, angrenzend an Georg Engler und die Witwe von Jacob Schumann, für 870 Gulden an Johann Georg Leimenstoll, auch bekannt als „Michels Stiefsohn“, und dessen Frau Christina Schweigler.
Nach dem Tod von Johann Georg Leimenstoll verlor seine Witwe mit ihren vier Kindern am 23. Februar 1850 durch eine Zwangsversteigerung das Haus, die Scheune und etwa zwei Viertel Hofplatz, angrenzend an Wagner Bolz und die Witwe von Matthias Schuhmacher, oben am Allmendweg und unten an den Siebenjaucherten. Das beschriebene Anwesen wurde für 950 Gulden von Andreas Roth und seiner Frau Christina Danzeisen ersteigert.
Es folgten als Erben:
- Rosina Roth verheiratet mit Johann Georg Stahl
- Hermann Stahl verheiratet mit Emma Groß
- Hedwig Stahl verheiratet mit Gemeinderat Karl Theodor Rist. Dieses Ehepaar ersetzte im Jahre 1965 das alte
Heute ist das Anwesen im Besitz der Tochter Rosa Rist.