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Talstraße 1

Talstraße 1

Ziebold-Hof

Haus und Scheuer unter einem Dach, mit Schmiedewerkstatt. | 1786 von Johann Jacob Bertsch erbaut.

Nach einer Eintragung im Zinsbuch des Pfarrers Dietz errichteten Johann Jacob Bertsch und seine Frau Eva Binninger im Jahr 1786 im Garten seiner Schwiegereltern, Joseph und Barbara Binninger (geb. Meyer), ein neues Haus mit einer Schmiede. Neben der Schmiede betrieb Bertsch zudem eine umfangreiche Landwirtschaft. Laut den Aufzeichnungen im Fronbuch von 1825 war er jährlich verpflichtet, mit zwei Ochsen Fronarbeit zu leisten. Als seine erste Frau Eva 1813 verstarb, heiratete er im folgenden Jahr (1814) Elisabetha Eberlin. Nach ihrem Tod im Jahr 1841 wurde er erneut Witwer. Da aus beiden Ehen keine Kinder hervorgingen, erbte der Neffe seiner ersten Frau, der Schmied Johann Georg Leimenstoll, der im benachbarten Rinker-Hof lebte, das Haus (Freiburger Str. 17).

Im Jahr 1869 gehörte die Hofstelle dem Ehepaar Christian Böcherer und Katharina Elisabeth Bührer, die aus Freiamt zugezogen waren. Christian Böcherer war Landwirt und beschäftigte sich zudem erfolgreich mit Tierheilkunde. Erbin des Hofes (Haus und Scheune unter einem Dach) wurde die einzige Tochter Rosina Böcherer, die 1892 Christian Ziebold aus Windenreute heiratete, der ebenfalls Landwirt war. 1939 wurde das Anwesen von ihrem Sohn Alfred Ziebold und seiner Frau Maria Juliane Kappel übernommen. Am 22. Januar 1943 fiel Alfred Ziebold in Russland. Von 1950 bis 1960 war der Gemeinderechner Franz Winkler, der mit Emilie Ziebold verheiratet war, Pächter von Haus, Hof und Feld.

Seit 1960 sind der Schreiner, Kirchengemeinderat und Chorleiter Dietrich Siegfried Ziebold und seine Frau Gisela Walz die Besitzer des Anwesens.
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