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Breisacher Straße 14

Breisacher Straße 14

Saumen-Haus

Wohnhaus mit Schopf und Scheuer in dem elterlichen Hausgarten (der Christina Leimenstoll), unten im Dorf; einerseits ihr Bruder Hannß Leimenstoll, anderseits das Ackerfeld; vorne die Breisacher Straße.

1787 von Christina Leimenstoll erbaut


Die Voraussetzungen für das Bauvorhaben von Christina Leimenstoll im Jahr 1787 waren sicherlich nicht ideal, da sie ledig war und zwei minderjährige Kinder hatte. Zudem litt sie an chronischen Gliederschmerzen. Die beiden Söhne, Joseph und Andreas, trugen den Nachnamen Schumacher, den sie von ihrem Vater erhalten hatten, der sie als seine Kinder anerkannte. Das notwendige Kapital für den Hausbau dürfte von ihrem wohlhabenden Großvater Simon Schumacher stammen, der zu dieser Zeit Bäcker und Wirt auf dem Gerber-Bechert-Hof (Freiburger Str. 3) war.

Am 23. November 1792 verstarb Christina Leimenstoll nach einer sechs Wochen andauernden Krankheit an einer Geschwulst. Das Haus und der Hof wurden daraufhin an ihren 12-jährigen Sohn Andreas Schumacher, genannt „der Untere“, überschrieben. Der ältere Bruder Joseph trat als Soldat in den Krieg ein und kehrte nicht zurück. Andreas heiratete Elisabetha Groß, und aus dieser Ehe ging laut einem Teilzettel von 1853 ihr Sohn Johann Georg Schumacher hervor, der um 1871 als Kirchenältester dokumentiert ist. Er war mit Rosina Ledermann verheiratet.

Am 7. März 1871 veräußerte Johann Georg Schumacher das Wohnhaus sowie die Scheune an die Witwe von Christian Schumacher, Maria Magdalena, geborene Leimenstoll.

Am 15. Dezember 1892 erbte ihr Sohn Eduard Schumacher das Anwesen von seiner Mutter, welches 4,83 Ar Hofreithe, einen Hausgarten, das Wohnhaus, die Scheune und einen Schopf neben Karl Joseph Binninger und Max Meyer zum Anschlag von 1800 fl. umfasste. Eduard war mit Katharina Leimenstoll verheiratet, und 1933 trat deren unverheiratete Tochter Frieda Schumacher das Erbe an.

Später wurde das Eigentum an die Familie Saum verkauft. Schließlich wurde das Anwesen im Jahr 2002 abgerissen, um Platz für ein neues Wohnhaus zu schaffen. Heute ist Helga Jebeili, geborene Saum, die Besitzerin. Sie lebt mit ihrem Ehemann Nassif und ihren Kindern Carmen, Patrick, Ann-Sophie und Lisa-Marie in dem Haus.
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